8. März 2021

Rückblick Online-Veranstaltung ‘Brot und Rosen – für Alle*’: Geschlechtergerechtigkeit in globalen Lieferketten

YouTube-Video der Diskussionsveranstaltung zu Geschlechtergerechtigkeit in globalen Lieferketten


Dank der Kampagne Lieferkettengesetz werden ausbeuterische und ungerechte Arbeitsverhältnisse in den globalen Produktions- und Lieferketten der kapitalistischen Weltwirtschaft wieder breiter zur Kenntnis genommen: Warum kostet ein T-Shirt beim Discounter nur wenige Euro?


Noch kaum gesehen wird dabei, dass diese Ausbeutungsverhältnisse sich bestehende gesellschaftliche Ungleichheiten und Diskriminierungen profitabel zunutze machen und ihrerseits noch verstärken. Frauen und Mädchen sind in besonderer Weise von den negativen Auswirkungen globalen Wirtschaftens betroffen. Deshalb fordert das regionale Bündnis für ein Lieferkettengesetz Geschlechtergerechtigkeit in globalen Lieferketten, etwa im Hinblick auf nicht entlohnte Fürsorgearbeit, sexualisierte Gewalt am Arbeitsplatz, fehlende Sicherheit im informellen Sektor, u.a.m.

Es geht darum, verdrängte Kosten und Gewaltverhältnisse sichtbar zu machen und auch für diese bei Politik und Unternehmen verbindliche Regelungen, Sanktionen und Wiedergutmachungen einzufordern. Dies diskutieren wir mit Referent:innen aus zivilgesellschaftlichen Organisationen und Bündnissen in Deutschland und Mexiko.


Karolin Seitz, Director Business and Human Rights Program des Global Policy Forum Deutschland und als solche Mitherausgeberin des Forderungspapiers zu Geschlechtergerechtigkeit.


Kathrin Zeiske, freie Journalistin, die seit mehreren Jahren vor allem zur Situation der Grenzstadt und Industriemotropole Ciudad Juarez arbeitet und insbesondere zu struktureller und direkter Gewalt gegen Frauen im Arbeits- und Produktionssystem berichtet.


Moderation: Maria Tech, Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen e.V. (EPN Hessen).


>> YouTube-Video der Veranstaltung